Lasermarkieren in der Medizintechnik

Das Lasermarkieren zur Kennzeichnung von Produkten ist aus den meisten Industriezweigen nicht mehr wegzudenken. Insbesondere in der Medizintechnik, wo es um die Rückverfolgbarkeit jedes einzelnen Produktes geht, geniesst dieses Verfahren einen hohen Stellenwert. Bei der Wahl geeigneter Laserparameter können wir damit fast alle festen Materialien beschriften.

Anwendungsgebiete des Lasermarkierens in der Medizintechnik

  • Präzises und dauerhaftes Kennzeichnen von verschiedensten Materialien

  • Beschriften auf komplexen Geometrien und Freiformflächen

Funktionsweise des Lasermarkierens

Ein Laserstrahl ist ein scharf gebündelter monochromatischer Lichtstrahl von hoher Energie. Auf eine feste Oberfläche gerichtet, zum Beispiel die eines Implantats, lassen sich damit je nach Material und Laserparameter unterschiedliche Effekte erzielen. Bei der Beschriftung von Metallen, wie zum Beispiel Edelstahl und Titan, unterscheiden wir zwischen der Anlassbeschriftung und dem Gravieren.

Bei der Anlassbeschriftung erwärmt sich das Teilematerial unterhalb der Schmelztemperatur an der Auftreffstelle des Laserstrahls und es entstehen sogenannte Anlassfarben, das heisst Oxidschichten unterschiedlicher Dicke. Die eingetragene Energie verteilt sich im Material neben den Schriftzügen – zu starker Energieeintrag führt allerdings zu sichtbarem Verschmieren der Schrift.

Beim Gravieren wiederum ist der Energieeintrag so hoch, dass ein Teil des Grundmaterials verdampft und ein Einschnitt in die Oberfläche entsteht. Bei Edelstahl kann die Laserbeschriftung die Chromoxidschicht verletzen und Eisen kann aus dem Grundmaterial freigesetzt werden. Dadurch werden die Teile im Bereich der Beschriftung erhöht korrosionsanfällig. Hier müssen wir die Teile aus Edelstahl nachträglich erneut passivieren.

Viele Kunststoffe lassen sich ebenfalls lasermarkieren. Je nach Kunststoff geschieht dies als Gravur, Verfärben oder Ausbleichen, Aufschäumen oder Schichtabtrag. Einige Kunststoffe benötigen allerdings chemische Zusätze (Additive), damit sie beschriftet werden können. PEEK hingegen, ein häufig in der Medizintechnik eingesetzter Kunststoff, lässt sich auch ohne Additiv sehr gut beschriften.

Lasermarkieren für Ihre Implantate und medizinischen Instrumente

In unserem Medical Surface Center bieten wir Ihnen ein umfassendes Angebot für das Lasermarkieren und Verpacken Ihrer Medizinprodukte unter Einhaltung höchster Qualitätsstandards an.

Informieren Sie darüber auf unserer Webseite.

Sie möchten gerne eine Beratungsgespräch? Wir freuen uns auf Sie.

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Technologie des Lasermarkierens

Das gewünschte Beschriftungsbild wird über die Software des Lasersystems in einen Parametersatz umgesetzt. Für jeden Anwendungsfall gibt es spezifische Laserparametersätze, die wir vor der routinemässigen Lasermarkierung der Teile an Testteilen erarbeiten. Für jede Teilegeometrie stellen wir zudem eine Teileaufnahme her, damit wir eine reproduzierbare Positionierung der Beschriftung auf den Teilen gewährleisten können. Edelstahlteile unterziehen wir nach dem Lasermarkieren einer sogenannten Sekundärpassivierung – in den gleichen Medien wie für die Primärpassivierung. Bei richtiger Wahl der Laserparameter erreichen wir so kontrastreiche und beständige Beschriftungsbilder für Produkte aus dem Bereich der Medizintechnik.

Bild eines lasermarkierten Bohrers aus der Medizintechnik, markiert von KKS.